Professionelle Fußpflege und podologische Komplexbehandlungen – auch für Diabetiker – erhalten Sie in unseren Filialen in Landstuhl, Rodenbach Kaiserslautern, Grünstadt und Ludwigshafen.
Eine professionelle Fußpflege beinhaltet folgende Leistungen:
Eine podologische Komplexbehandlung beinhaltet folgende Leistungen:
Professionelle Fußpflege sind Maßnahmen zur Vorbeugung von Fußkrankheiten und Behandlung von schon bestehenden Fußbeschwerden, überwiegend in Zusammenarbeit mit dem Arzt.
Die Ausbildung zum/zur Podologen/-in (geschützte Berufsbezeichnung), erfolgt in einer 2 jährigen Vollzeitausbildung und endet mit einer staatlichen Prüfung (Examen). Der Beruf des Podologen zählt zu den medizinischen Heilberufen und ist im Vorfeld des Arztes angesiedelt. Sie arbeiten als Leistungserbringer mit oder ohne Kassenzulassung. Sie sind das entscheidende Bindeglied zwischen Patient, Arzt und Orthopädieschuhtechnikern um kompetent ihren Beitrag dem Betreuungskonzept „rund um den Fuß“ gerecht zu werden. Die vielfältigen Tätigkeiten, präventive und therapeutische Maßnahmen in den Bereichen Orthopädie, Dermatologie und Pathologie, erfordern eine fundierte Ausbildung. Podologen sind somit in der Lage Risikopatienten wie Diabetiker, Bluter, Rheumatiker und Menschen mit Gefäßerkrankungen fachgerecht zu behandeln.
Die podologische Behandlung ist mitentscheidend für die Prophylaxe von Fußläsionen, dadurch können schwerwiegende Folgeschäden, wie z.B. Amputationen, vermieden werden.
Die Befunderstellung zur Fußbehandlung erfolgt durch die Befragung (Anamnese), den Sichtbefund, Tastbefund (Palpation) und den Schuhgebrauchsspuren. Die Zusammenhänge, wie die Erkrankungen Einfluß auf eine Fußbehandlung nehmen, erfordert die Kenntnis von Anatomie und Physiologie.
Auffälligkeiten, die mit dem Auge wahrgenommen werden können: Gangbild, Körperhaltung, Haut- und Nagelver-änderungen, Fehlstellungen des Fußes und der Zehen.
Gibt Informationen über Druckschmerz, Trockenheits-/Feuchtigkeitszustand der Haut, Beweglichkeit der Gelenke, Schwellungen, Ödeme, Knochenauswuchs (Exostosen), Temperatur und Puls.
Die Beurteilung des Schuhes erfolgt von innen und aussen. Von aussen betrachtet man die Schiefstellung des Absatzes und die Abriebstellen der Laufsohle oder des Oberleders. Sie lassen auf Fehlstellungen des Fußes oder auf zu enge Schuhe schließen. Die Brandsohle des Schuhes ist die beste Trittspur zur Beurteilung von Fehlbelastungen. Eine gleichmäßige Färbung der Schweißspur auf der Brandsohle deutet auf eine ausgewogene Belastung des Fußes hin. Je auffälliger die Farbunterschiede sind, desto schwerwiegender ist die Fehlbelastung.
Bei Diabetikern erfolgt zusätzlich eine Sensibilitätsprüfung mit der Stimmgabel (Testung des Vibrationsempfindens) und dem Monofilament (Testung der Oberflächensensibilität). Die frühzeitige Erkennung von Risikopatienten, mit Verlust der Sinneswahrnehmungen an den unteren Extremitäten und deren Schulung sind der effektivste Weg zur Vermeidung von Fußverletzungen und Amputationen bei Diabetikern.